Veröffentlichungen in der Presse 2013-2014

„Ich gebe mein schönstes Hobby an Kinder weiter“

Aus farbigem Papier faltet Rosa Reisner Blumen, Tiere und vieles mehr-mit ganz eigener Technik.

Eifrig und mit viel Fingerspitzengefühl faltet Katrin(9) und Angelika(9) winzige Papierteilchen. Die Mädchen sind hoch konzentriert bei der Sache; geduldig stecken sie die farbigen kleinen Module schließlich ineinander. „Das wird eine Katze“, erklären die zwei.

Geschick ist hier gefragt.

Neben den Mädchen sitzt Rosa Reisner (56) aus Crimmitschau(Sachsen). Sie beägt die Arbeit mit prüfenden Blick. „Aus Papier Figuren zu falten, macht den beiden richtig Freude“, sagt die gelernte Bankkauffrau schmunzelnd. „Am liebsten falten wir Tiere und Blumen“, ergänzt Katrin. „Es ist schön zu sehen, wie aus den winzigen Teilen am Ende eine große Figur entsteht.“

Rosa Reisner liebt die Papierfaltetechnik, die sie sich selbst angeeignet hat. „Es ist eine Mischung aus dem japanischen Origami und Quilling – beides sind spezielle Techniken, mit denen man aus Papier wunderschöne Figuren formen kann“, erklärt sie. „Eigentlich wollte ich dieses Hobby schon pflegen, als ich noch selbst ein kleines Mädchen war. Aber immer kam etwas dazwischen“. Seit sie nun vor ein paar Jahren eine Ausstellung solcher Faltfiguren in der Nachbarstadt besuchte, gehört das Papierfalten nun aber doch endlich zu ihren Lieblingsbeschäftigungen.

Unter ihren geschickten Händen entstanden inzwischen unzählige Kunstwerke: eine Kobraschlange. Eine Tasse, ein Papagei, ein Drache oder ein knallbunter Blumenstrauß. Zeit braucht sie viel für ihr Hobby: „Allein für eine kleine Blume benötigt man zwei Stunden, um zuerst die einzelnen Module zu falten und sie anschließend nach einem Muster ineinanderzustecken“, erklärt die 56-Jährige. „24 Module sind für die Blüte nötig, acht weitere kommen für Stiel und Blätter hinzu.“

Für die bunte Katze, die Rosa Reisner gerade herstellt, braucht sie immer hin fünf Stunden. „Erst dann ist auch ihr hübsches Gesicht fertig“, lächelt sie.

Die Künstlerin hat nichts dagegen, wenn jemand ihre Kreationen bewundernd in die Hand nimmt. „Es ist erstaunlich, wie stabil das Papier ist“, schwärmt sie. „Alles sitzt fest ineinander. Deshalb ist es auch kein Problem, Broschen oder Ohrringe daraus herzustellen.“

Neues Projekt: der Eiffelturm

Als nächstes Projekt hat sich die Frau aus Sachsen ein Wahrzeichen vorgenommen: den Pariser Eifelturm. „Den wollte ich schon immer mal falten“, erklärt sie. Wie bei ihren anderen Faltstücken nimmt Rosa Reisner auch für den Eiffelturm ein Foto als Vorlage. „2 000 einzelne Module sind dafür nötig. Ich werde Monate dran sitzen!“. Doch das schreckt sie nicht ab. Ganz im Gegenteil.

„Viel besser als Computer!“

„Es macht einfach Spaß und schult das handwerkliche Geschick und die Konzentrationsfähigkeit“, weiß sie. Deshalb möchte sie ihr Können auch anderen vermitteln, faltet einmal pro Woche zusammen mit interessierten Kindern. Ihre Mühen lohnen sich. Katrin und Angelika jedenfalls sind begeistert: „Frau Reisner ist eine prima Lehrerin. Wenn mal nicht gleich alles passt oder wir die Geduld verlieren, ermutigt sie uns zum Weitermachen. Manchmal beginnen wir sogar wieder von vorn. Dann ist es am Ende noch mal so schön, wenn die Figur fertig ist“, sagt Angelika. „Das ist viel besser, als Computer zu spielen.“

 

Verein Wolschanka feierte Demokratie und Toleranz

Die einzige Veranstaltung, die im Rahmen der Landkreis-Woche für Demokratie und Toleranz in Crimmitschau stattfand, hatte der Integrationsverein Wolschanka e.V. organisiert.

Am 17. April waren Oberbürgermeister Holm Günther, Referentin Cornelia Ey sowie Birgit Riedel, die Ausländer- und Gleichstellungbeauftragte des Landkreises, willkommene Gäste im Haus der Vereine. Birgit Riedel lobte das Engagement des Wolschanka e.V. als vorbildlich und versprach auch in Zukunft Unterstützung.

Neben der Ausstellung von Kinderzeichnungen und kreativer Kunst von Vereinsmitgliedern boten die Veranstalter ein buntes Programm(Foto rechts). Vor allem die Kinder zeigten Tänze ganz unterschiedlicher Art. Die Erwachsenen sangen deutsche und russische Lieder.

In ihren Moderationen ging Emilia Meier auf das Anliegen der Veranstaltung ein. Was bedeutet Toleranz? Oder Wann ist ein Mensch glücklich? Fragte die beispielweise. „Wir fühlen uns in Crimmitschau und in Deutschland sehr wohl. Wir haben hier eine Heimat gefunden. Die Deutschen können glücklich sein, denn sie haben hier so viel mehr als die meisten Menschen auf der Welt.“

Oberbürgermeister Holm Günther (Foto links) bedauerte, dass so wenige Menschen den Weg zur Veranstaltung gefunden hatten. „Ich wünsche mir mehr Miteinander.“ Und an die Organisatoren gewandt: „Sie fühlen sich hier wohl, das ist schön. Ich wünsche mir auch, dass mehr deutsche Bürger das Gleiche sagen würden.“

Eine Gruppe von Kindern schmückte schließlich einen „Toleranzbaum“ mit Worten wie Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Optimismus, Friedfertigkeit und Lebensfreude.

Fotos: Stadtverwaltung

 

Klangkörper gestalten Konzert

Musik. Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Heinrich Otto versorgt die Besucher am Sonntag wieder mit Informationen.

Crimmitschau. Am Sonntag findet das traditionelle Weihnachtskonzert der Vereine im Theater statt. Beginn ist 15 Uhr. Es wird in diesem Jahr vom Sahntalchor und dem Bäckerchor aus Crimmitschau, dem Ensemble „Wolschanka“, Schülerinnen und Schülern der Kreismusikschule „Clara Wieck“ aus Werdau und der Young People Big Band aus Crimmitschau gestaltet. Heinrich Otto, Vorsitzender des Heimatvereins, informiert: „Bei allen Mitwirkenden laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn wir wollen die Zuhörer mit bekannten und beliebten weihnachtlichen Weisen in eine festliche Stimmung versetzen und damit die Zeit bis zum Fest etwas verkürzen helfen.“ Vor dem Konzert und in der Pause werden kühle Getränke sowie Kaffee und leckerer Stollen angeboten. „Der Eintritt ist frei, über eine Spende zur Deckung der Unkosten würden wir uns allerdings sehr freuen. Der Heimatverein und alle Mitwirkenden freuen sich auf Ihren Besuch“, sagt Heinrich Otto.

hof

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