Veröffentlichungen in der Presse 2006 – 2007

11. Tag der Jugend – ganz im Sinne der Akteure

Unter dem Motto „Sport Time“ nutzen zahlreiche Jugendliche Crimmitschaus und der Umgebung Ende Mai die Gelegenheit ihren diesjährigen Tag der Jugend bei Sport und Spiel im Sahnbad zu verbinden. Karin Schiller, Leiterin des zuständigen Fachbereiches Schulen, Jugend und Soziales, bewertete die Veranstaltung im Nachhinein als tollen Erfolg. Sowohl das neue Konzept als auch der Standort haben sich bewährt. Wenngleich die Angebote im Eisstadion weniger Zuspruch fanden, was wohl dem Sommerwetter geschuldet war. Lobenswert sei jedenfalls das Engagement der beteiligten Vereine und Organisatoren gewesen. Insgesamt eine runde Sache, auf die man im nächsten Jahr aufbauen wolle.

Melanie Zappek, Martina Voigt und Jenny Glöckner, Schülerinnen der Käthe-Kollwitz-Mittelschule, fassten ihre Eindrücke wie folgt zusammen: „Sich im Sahnpark zu treffen, fanden wir viel besser als auf den Marktplatz. Sich im Grünen aktiv zu betätigen, machte uns wesentlich mehr Spaß. Bei diesem schönen Wetter war es optimal. Es wurden viele interessante Spiele bzw. Wettkämpfe durchgeführt, unter anderem Beachvolleyball, Wettschwimmen, Fußball, Kletterwald und vieles mehr. Wir Schüler der Käthe-Kollwitz-Mittelschule haben auch am Volleyballturnier teilgenommen. An diesem Turnier beteiligten sich viele starke Mannschaften. Deshalb konnten wir keinen vorderen Platz ergattern. Im Eisstadion gab es noch weitere Angebote, wie Eisstockschießen, Inlineskaten und Federball. Allerdings war es dort eher ruhig, da alle das schöne Wetter im Bad genießen wollten. Ein Manko war es, dass bei manchen sportlichen Veranstaltungen zu wenig Spieler erschienen sind und somit diese Wettkämpfe nicht stattfinden konnten. Auch neue Eindrücke konnte man gewinnen, so bei den Allkampfsportlern oder Schiffsmodellbauern. Alles in allem war das ein sehr gelungener Tag der Jugend.“ Allen Sponsoren und Mitwirkenden gilt nachträglich ein herzliches Dankeschön!

 

Wolschanka feiert

Crimmitschau(TM) . „Ich will tanzen“ ist das Motto des diesjährigen Sommerfest, zu dem der Verein der Spätaussiedler „Wolschanka“ am 25. Juni ab 18 Uhr in den kleinen Saal im Crimmitschauer „Haus der Vereine“ an der Mannichswalder Straße einlädt. Gäste sind willkommen.

 

Verein „Wolschanka“ lädt zum Sommerfest

„Ich will tanzen“ ist das Motto des diesjährigen Sommerfest, zu dem der Verein der Spätaussiedler „Wolschanka“ e.V. am 25.Juni 2008 ab 18 Uhr in den kleinen Saal im Haus der Vereine, Mannichswalder Straße 22 einlädt. Die älteste Tanzgruppe, das sind vier vierzehn- bis achtzehnjährige Mädchen, sowie die kleinsten vier- bis siebenjährigen Tänzer haben ein tolles Programm vorbereitet. Außerdem werden Volkslieder des Seniorenchores, Spiele und viele Überraschungen geboten. Natürlich wird auch für eine kleine Stärkung und Erfrischung gesorgt sein. Gäste sind herzlich willkommen! (Eintritt 2 Euro)

 

Herzliche Einladung zum 3. Crimmitschauer Familientag

Märchenwelten – Von Aschenputtel bis Schneewittchen

Am 27.September 2008 findet unter der Regie des Crimmitschauer Mütter- und Familienzentrums „Wespennest“ e.V. von 10 bis 18 Uhr in der Badergasse der 3. Crimmitschauer Familientag statt.

An diesem Tag werden, dem Motto „Märchenwelten“ entsprechend, die Verkleidung und die Fertigung der unterschiedlichsten Märchenfiguren – von Aschenputtel bis Schneewittchen – bzw. deren Requisiten an erster Stelle stehen. Es wird getanzt, gestaltet, gebastelt und gemeinsam gefeiert. Und die begleiteten Eltern oder Großeltern werden vielleicht in die Gedankenwelt ihrer Kindheit zurück versetzt. Sogar zauberhafte Prinzessinnen und auch schauderhafte Hexen und Kobolde werden vor Ort sein.

Zum Auftakt erfreut um 10 Uhr das Integrationszentrum „Wolschanka“ mit einem Märchenmusical. Die sieben Zwerge und Schneewittchen werden tanzen und mit den Kindern basteln. Frau Holle wird mit den kleinen Besuchern Brot backen und buttern. In Meister Geppettos Werkstadt wird Pinocchio am Fallschirm durch die Luft fliegen. Die Räuber der Bremer Stadtmusikanten stellen gemeinsam mit Kindern und Eltern Musikinstrumente her. Der Schatz am Rande des Regenbogens birgt vor allem für die Kinder ein märchenhaft geschminktes Gesicht. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt. Alle Besucher aus nah und fern sind herzlich willkommen.

 

Sommerfest im Crimmitschauer Tiergehege

Am 8. August von 14 bis 18 Uhr

Für alle Freunde des Crimmitschauer Tiergeheges findet am Samstag, dem 8. August von 14 bis 18 Uhr ein großes Sommerfest statt, zu dem der FAB e.V. als Betreiber insbesondere die Kinder aus Crimmitschau und Umgebung, aber auch alle Tierpaten und Spender sehr herzlich einlädt.

Wie bereits in den vergangenen Jahren ist ein buntes Programm in Vorbereitung. Unter Beteiligung zahlreicher Vereine sind viele Aktionen geplant. Um 14 Uhr wird das Fest mit einem kleinen Programm der Kindertagesstätte „Mischka“ eröffnet. Danach erfolgt gegen 14.30 Uhr die Übergabe der Tierpatenschaftsurkunden. Die Vorführungen des Crimmitschauer Hundesportvereins um 15 Uhr und der Auftritt der Tanzgruppe „Wolschanka“ gegen 16 Uhr runden das Programm ab. Es gibt eine Bastelstraße, Kinderschminken und Reiten, auch die Kletterwand des FAB e.V. ist mit vor Ort. Für das leibliche Wohl der großen und kleinen Gäste ist gesorgt.

 

Vom Problem, die Heimat zu verlassen

1500 Besucher beim Sächsischen Aussiedlertag in Borna

Von NIKOS NATSIDIS

Borna. Unter dem Motto „Heimat in Bewegung“ fand am Sonnabend der Aussiedlertag der Evangelischen Landeskirche Sachsen in Borna statt. Etwa 1500 Aussiedler aus ganz Sachsen waren dazu nach Borna gekommen. Auf Foren, bei einem Gottesdienst und in Bunten Programmen ging es um die Probleme von Aussiedlern.

So viel Russisch dürfte in Borna seit dem Abzug der vormaligen Sowjetarmee nicht mehr gesprochen worden sein. Bereits am Morgen waren zahlreiche Busse in der Stadt angekommen, denen Aussiedler entstiegen, die an der Stadtkirche von Superintendant Matthias Weismann, Landrat Gerhard Gey und dem Bornaer Bürgermeister Frank Stengel begrüßt wurden. Und so überwogen dann nicht nur auf dem Bornaer Martin-Luther-Platz zwischen der Stadtkirche und Emmauskirche russische Klänge. Auch kulinarisch gab es Angebote jenseits von Bockwurst und Bier: Piroggen und Tscheburek zum Beispiel. Letzteres sind Teigtaschen mit Hackfleischfüllung.

„Das schmeckt gut“, erklärte Alisa Kalmakow. Eine ältere Frau, die aus dem Altai-Gebirge in Sibirien stammt und seit drei Jahren in Sachsen ist. Ganz glücklich ist die Frau aus Freital allerdings nicht. Während sie einigermaßen Deutsch spricht, ist ihr Mann ebenso wenig wie ihr Sohn in der Lage, die Hürde zu nehmen, die die deutschen Behörden seit einem Jahr mit obligatorischen Sprachtest vor die Übersiedlung ehemaliger Sowjetbürger nach Deutschland gestellt haben.

Über die Probleme von Aussiedlern auf dem deutschen Terrain weiß Maria Plotnikow bestens Bescheid. Sie ist eine Russlanddeutsche und hat schon bis zu ihrer Übersiedlung nach Deutschland vor 18 Jahren Deutsch gesprochen. In Kasachstan war sie eine geachtete Lehrkraft an einer Hochschule. In Deutschland wird ihr Ökonomie-Abschluss nicht anerkannt. Seither kümmert sich die hochgebildete Frau aus Chemnitz, deren erwachsene Kinder beide Jura studieren, In Vereinen und Projekten um die Integration von Aussiedlern.

Darum ging es ganzen Tag über, nicht nur an und in der Bornaer Stadtkirche. Darüber diskutieren Politiker bei einem Forum im Goldenen Stern. In der Dinter-Mittelschule studierten junge Leute Tänze ein. Höhepunkt und Abschluss war ein feierlicher Gottesdienst, der angesichts der zahlreichen Besucher auch auf eine Videoleinwand vor der Stadtkirche übertragen wurde.

Landesbischof Jochen Bohl erklärte in seiner Predigt, wer seine Heimat verlassen müsse, mache das nicht freiwillig. „Er gehorcht einer Not.“ Für die Vorfahren der heutigen Aussiedler sei es schwer gewesen, Deutschland zu verlassen „Jetzt ist es für ihre Kindeskinder schwer, Russland zu verlassen, um die Zukunft in Deutschland zu meistern.“ Superintendant Weismann hatte zuvor auf das Veranstaltungsmotto „Heimat in Bewegung“ verwiesen. Wenn die Heimat in Bewegung gerate wie dies für die Bewohner von Heuersdorf der Fall sei, dann sei auch gut, wenn die Kirche in Bewegung sei, so Weismann mit Blick auf die Umsetzung der Heuersdorfer Emmauskirche.

Der von der sächsischen Landeskirche initiierte Aussiedlertag ist nach deren Angaben die landesweit einzige Veranstaltung speziell für Aussiedler. Er wird seit 1996 veranstaltet.

Drei Fragen an…

….den Bornaer Bürgermeister Frank Stengel

Welche Bedeutung hat der Sächsische Aussiedlertag für Borna?

Seit 1991 sind Hunderte Aussiedler zu uns nach Borna gekommen. Sie haben hier ihre neue Heimat gefunden. Da konnte unter dem Motto „Heimat in Bewegung“ gut an die Umsetzung der Heuersdorfer Emmauskirche angeknüpft werden. Außerdem haben ja auch in der Umgebung von Borna Menschen ihre Heimat verloren und eine neue gefunden.

Beim Aussiedlertag wird viel Russisch gesprochen. Sollte bei auch uns mehr Russisch gelernt werden?

Russisch wird weltweit häufig gesprochen. Russland ist das größte europäische Land. Da bietet es sich an, Russisch, im Gegensatz zu früher, ohne Zwang zu lernen.

Zeitgleich zum Aussiedlertag feiert die Feuerwehr in Borna Jubiläum. Ist das nicht etwas unglücklich?

Das zeigt, dass wir in der Stadt Borna in der Lage sind, mehrere Veranstaltungen gleichzeitig durchzuführen. Dabei werden ja auch unterschiedliche Interessen bedient.

Interview: Nikos Natsidis

 

Leipziger Volkszeitung(Borna-Geithainer Zeitung) 14.09.09

 

Den besonderen Moment einfangen

Wenn Alexander Schneider über Crimmitschau spricht, ist ihm die Freude an seiner neuen Heimat sichtlich anzumerken. 1997 kam der gelernte Maschinist aus Kasachstan an die Pleiße. Und er fühlt sich wohl. „Crimmitschau ist eine attraktive Stadt. Leider haben viele Leute den Blick für die schönen Dinge hier verloren“, sagt der 70-Jahrige. Er selbst hat sich diesen Blick bewahrt.

Seit fast zehn Jahren hält der Hobby-Fotograf Impressionen von Crimmitschau und seinen Menschen fest. Mehrere Tausend Fotos sind dabei Entstanden. Die schönsten von Ihnen sind noch bis zum 1. Oktober in den Räumen des Wolschanka e.V. im Crimmitschauer Haus der Vereine zu sehen.

„Vieles in unserer Zeit ist sehr flüchtig und schnell geworden. Deshalb versuche ich bei meinen Fotos immer, einen besonderen Moment eizuladen, sodass dieser auch in Zukunft Bestand hat“, erklärt Alexander Schneider.

Alexander Schneider führt die Gäste durch seine Ausstellung.

 

Alexander zeigt sein Crimmitschau

Seine Foto-Ausstellung im Freizeit-Treff „Wolschanka“ gibt Einblicke in eine Stadt

Crimmitschau(hof). Alexander Schneider ist mit seiner Kamera in Crimmitschau immer auf Entdeckungstour. Eine Auswahl der Bilder des 69-Jährigen, der aus Kasachstan stammt, wird bis zum Monatsende im Freizeit- und Informationstreff „Wolschanka“ im Haus der Vereine gezeigt. „Fotoapparat und Videokamera sichern viele Erinnerungen. Vieles in unserer Zeit ist sehr flüchtig und schnell geworden. Deshalb versuche ich bei meinen Fotos immer, einen besonderen Moment einzufangen“, erzählt Alexander Schneider, der seit zwei Jahrzehnten auf den Rollstuhl angewiesen ist. Seit 1999 sind mehrere tausend Bilder entstanden. Die Bilderschau liefert den Blick entstanden. Die Bilderschau liefert den Blick auf schöne Ecken von Crimmitschau. In den verschiedenen Jahreszeiten hat er Impressionen von Sahnpark, Bismarckhain und Pleiße festgehalten. Allerdings sind in der Ausstellung auch Aufnahmen von Veranstaltungen und Baudenkmalen zu entdecken. „Crimmitschau ist eine attraktive Stadt. Leider haben viele Leute den Blick für die schönen Dinge hier verloren“, sagt der stets gut aufgelegte Hobby-Fotograf. Als Vorsitzende des Vereins „Wolschanka“, der 2002 entstanden ist und etwa 20 Mitglieder zählt, fungiert Anna Kremer. „Alexander Schneider sorgt dafür, dass wir die Entwicklung des Vereins in vielen Fotoalben dokumentieren können“, erzählt Kremer.

Foto: Holger Frenzel.

Alexander Schneider zeigt den Vereinsmitgliedern Anne Kremer (links) und Rosa Reisner die neue Bilderschau.

 

 

 

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