Veröffentlichungen in der Presse 2003

Begegnung zwischen Bürgern und „Wolschanka“
Integrationszentrum für Aussiedler in Crimmitschau eröffnet – Kreisverband der Volkssolidarität kümmert sich um Eingliederung
Von Dirk Stegmann
Crimmitschau. „Heute ist ein wichtiger Tag in unserem Leben, denn so einen erfreulichen Anlass gibt es für uns als Aussiedler nicht alle Tage.“ Die Vorsitzende der Mitgliedergruppe „Wolschanka“ (von der Wolga kommende), Natalie Knaub, war sichtlich ergriffen, als sie aus den Händen von Reinhard Zill, dem Geschäftsführer der Crimmitschauer Wohnungsgesellschaft(CWG), den symbolischen Schlüssel für die Räumlichkeiten in der Badergasse 10C übernahm. Dort wurde am vergangen Sonnabend ein Integrationszentrum eröffnet.
Der Kreisverband Zwickauer Land der Volkssolidarität, der übrigens im August des zurückliegenden Jahres die Mitgliedergruppe gegründet hatte, war lange auf der Suche nach geeigneten Räume, die die Volkssolidarität von der kommunalen CWG angemietet hat, für die Aussiedler optimale Voraussetzungen, ihre Freizeit zu verbringen sowie aktiv am Leben der Stadt teilzunehmen, also sich zu integrieren.
„Wir wollen den neuankommenden Aussiedlern in allen Fragen helfen uns ihre Eingliederung erleichtern“, machte Cornelia Ey von der Stadtverwaltung deutlich. Zugleich appellierte Ey an das Verständnis der Bevölkerung für die Geschichte der Leute. Seit vorigem Jahr führt Ey gemeinsam mit Knaub die Mitgliedergruppe. „Ich hoffe, dass es eine Begegnungsstätte zwischen der Bevölkerung und den Zugereisten wird“, setzte Reinhard Zill große Hoffnungen in das Integrationszentrum.
Bürgermeister Ulrich Wolf wünschst sich, dass viele von der Wolga Gekommene nun waschechte Crimmitschauer werden. Ihre Traditionen und Bräuche, die sie aus der Heimat mitgebracht haben, sollen die Aussiedler jedoch auf jeden Fall auch weiterhin pflegen und wahren. Gleichzeitig sei es dem Stadtoberhaupt wichtig, dass diese Bürger in ihrem persönlichen Engagement nicht nachlassen und ihre Integration auch künftig mit Entschiedenheit betreiben.
Der Stellvertretende Landrat, Lorenz Franzisti, sprach von einem guten und klugen Entschluss, den Kreisverband der Volkssolidarität als starken Partner für diese Menschen zu gewinnen. Es bestehe nun eine hervorragende Ausgangsbasis für die weitere Integration der Aussiedler, so Franzisti.
Und dies ist in der Tat so. Unlängst machten die Aussiedler mit der Gründung einer Sport-, Tanz- und Seniorengruppe sowie vor allem auch durch aktive Kinder- und Jugendarbeit oder ebenso mit der Durchführung einer eigenen Weihnachtsfeier im Aussiedlerheim auf sich aufmerksam. „Was in ihnen steckt, das ist schon bewundernswert. Wir lassen sie gern in unsere Mitte kommen und hoffen, dass das Feuer nie ausgeht“, wünscht sich die Geschäftsführerin des Kreisverbandes der Volkssolidarität, Steffi Wagner.
„Miteinander-Füreinander“, unter diesen Slogan nach Vorstellung des Vorstandsvorsitzenden der Volkssolidarität, Erhard Matschke, das Objekt zum gegenseitigen Verstehen beitragen. Ein kulturelles Rahmenprogramm – hier zeigte die Schülertanzgruppe, was sie binnen kürzester Zeit alles gelernt hatte – rundete die Eröffnungsveranstaltung ab. Dabei kam es noch zu dem einen oder anderen netten Gespräch zwischen den Aussiedlern und den Vertretern aus Politik und Wirtschaft.
Foto: Ralf Roje
Der Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft, Reinhard Zill, durchschnitt das Band am Eingang zum neuen Integrationszentrum in der Badergasse. Links die Vorsitzende der Mitgliedsgruppe „Wolschanka“, Natalie Knaub.

 

Ein Integrationszentrum im Herzen der Stadt – Volkssolidarität ist Träger der Einrichtung
„Wolschanka“ – Stätte der Begegnung
Crimmitschau
Die Badergasse im Herzen Crimmitschau erlebte am vergangenen Samstag wieder einmal großes öffentliches Interesse. Lorenz Franzisti, erster Beigeordneter des Landrats Zwickauer Land, und Ulrich Wolf, Crimmitschaus 1.Bürgermeister, waren gegen 15 Uhr in die Badergasse 10c gekommen. Anlass war die Eröffnung des Integrationszentrums „Wolschanka“. Es ist ein Ort an dem sich vor allem jene Menschen treffen, die von der Wolga nach Deutschland gekommen sind, um sich hier ein neues Leben aufzubauen.
Bereits bei der Begrüßung gab es herzliche Worte und gute Wünsche für diesen nicht alltäglichen Treff. Nachdem alle Gäste eingetroffen waren, ergriff Cornelia Ey das Wort. Gemeinsam mit Natalia Knaup leidet sie diese Gruppe der Volkssolidarität, der heute zirka 20 Mitglieder angehören. Sie erinnerte daran, dass es bereits vor mehr als einem Jahr erste Kontakte der Interessenten mit der Volkssolidarität gab, aus denen die Idee zur Gründung der Gruppe geboren wurde. Nun wurde ein Ort gesucht, an dem man sich treffen konnte. Die CWG hatte die Lösung. Hier soll nun dazu beigetragen werden, dass jene Aussiedler von der Wolga teilhaben am gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt. Cornelia Ey verkündete außerdem, dass es bereits eine Sport-, eine Tanz- und eine Seniorengruppe gibt und einen Chor. Von deren Fertigkeiten konnte man sich nach dem offiziellen Teilwährend einem kleinen Kulturprogramm überzeugen. Natalia Knaup hob in einem guten Deutsch die Bedeutung dieses Tages hervor, dankte allen am Gelingen Beteiligten und überreichte Mitgliedsausweise der Volkssolidarität an einige Landsleute.
In den Grußworten wurde anschließend immer wieder hervorgehoben, dass Integration nicht nur bedeutet, das eigene Kulturgut zu hüten, sondern auch, sich das deutsche zu erschließen.
Höhepunkt war natürlich die symbolische Übergabe des Schlüssels für die Räumlichkeiten durch den Chef der CWG war es überhaupt möglich, diese Räume für ihre neue Nutzung in Beschlag zu nehmen.
Jürgen Bilek

Foto: Jürgen Bilek
Reinhard Zill von der CWG überreicht symbolisch den Schlüssel für die Räumlichkeiten Badergasse 10c an Natalia Knaup, stellvertreten für die Gruppe der Volkssolidarität „Wolschanka“.

 

Integrationszentrum „Wolschanka“ eröffnet

Am 08.03.2003 wurde in Crimmitschau, in der Badergasse 10c das Integrationszentrum „Wolschanka“ (von der Wolga kommende) für die Aussiedler der Russlanddeutschen eröffnet.

Herr Reinhard Zill der Geschäftsführer der Crimmitschauer Wohnungsgesellschaft übergab der Vorsitzenden der Mitgliedsgruppe, Frau Natalie Knaub den Symbolischen Schlüssel (Foto) für die Räumlichkeiten. Der Kreisverband Zwickauer Land der Volkssolidarität gründete bereit im August 2002 die Mitgliedsgruppe. Die neuen Räumlichkeiten bieten den Aussiedlern optimale Voraussetzungen für die Freizeitgestaltung und die aktive Teilnahme am Leben der Stadt Crimmitschau. Zur Eröffnung waren unter anderen der Bürgermeister Ulrich Wolf, der Stellvertretende Landrat Lorenz Franzisti, die Geschäftsführerin der SV Steffi Wagner, sowie Vertreter anderer Wohlfartsverbände und der Kirche anwesend. Das Integrationszentrum soll zur Begegnungsstätte zwische der Bevölkerung und den Zugereisten werden. Bürgermeister U. Wolf betonte in seiner Rede den Wunsch, das viele der von der Wolga kommenden nun waschechte Crimmitschauer werden. Wobei die Traditionen und Bräuche aus der Heimat auch weiterhin gepflegt und bewahrt werden sollen. Es sei auch wichtig so Ulrich Wolf, dass die Aussiedler in ihrem persönlichen Engagement nicht nachlassen und ihre Integration auch künftig mit Entschiedenheit betreiben.

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